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KRANICHE 2024                        13.11.2024

In diesem Beitrag bringen wir die aktuellen Meldungen zum Kranichjahr 2024 und einige Hinweise zu immer wieder gestellten Fragen. Wer "alles" über Kraniche wissen will, der schaue bitte auch in die früheren Beiträge. 

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10.1.2024 07:57 Uhr: Ein kalter Morgen. Das flache Wasser auf den überschwemmten Wiesen ist überall gefroren. Notgedrungen verbringen die Kraniche die Nacht auf dem Eis. Die Fotografin ist schon früh unterwegs, weil wir am Abend vorher das Rufen vieler Kraniche ganz in der Nähe gehört hatten. 

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Mehr als 200.000 verbringen den Winter in Spanien, während nur ganz wenige Paare im Sommer dort brüten. In Spanien gibt es viele begeisterte Kranichfans ("grulleros"), die während des ganzen Winters in allen Teilen des Landes Zählungen und Fiestas veranstalten. Im Beitrag "Kraniche 2020" gibt es noch mehr solche Plakate.

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1.1.2024: Das Kranichpaar begrüßt das neue Jahr mit einem Tanz. Vielleicht freuen sie sich auch nur, dass sie die idiotische Knallerei in der Silvesternacht gut überstanden haben.

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10.4.2024: Es könnte das Paar von unserem Neujahrsbild sein - sie sind in der gleichen Gegend. Am 10.3.2024 hat Christine mit ihren Adleraugen dort ein brütendes Paar an einem Nest mit zwei Eiern entdeckt - natürlich aus gehöriger Entfernung und nur dank 840 mm Tele. Ab dann ist sie jeden Tag hingefahren, weil sie den Schlupf nicht versäumen wollte. Am 6. und 7.4. sind sie geschlüpft, auf dem Foto also 3 und 4 Tage alt. Was für ein Glück, sie beobachten zu dürfen!

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26.4.2024: Im Alter von wenigen Tagen haben die Eltern sie vom Nest weggeführt. Die Kleinen folgen überall hin. Hier sind sie 19; 20 Tage alt.

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5.5.2024: 28; 29 Tage alt. Wir haben schon oft darauf hingewiesen, wie unglaublich schnell (auch) junge Kraniche wachsen. Schwer vorzustellen, dass diese beiden vor weniger als einem Monat noch in Eiern steckten, die nur etwas größer als ein Hühnerei waren.

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24.5.2024: 47 und 48 Tage alt. Wir sind glücklich, dass Christine sie immer noch entdeckt, obwohl ihr Bewegungsradius immer größer wird - und dass alle noch leben. Die Kranichpopulation auf der westeuropäischen Zugroute (Skandinavien-Deutschland-Frankreich-Spanien) ist alljährlich um 6 % gewachsen. Das bedeutet, dass etwa nur jeder zehnte Jungvogel das erste Jahr überlebt.

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14.6.2024: 68 und 69 Tage alt. Wenn sie sich aufrichten, sehen sie größer aus als die Eltern. Sie sind sehr scheu geworden. Wenn sie unsere Fotografin in 300 bis 400 m Entfernung entdecken - und sie haben ja "auf jeder Feder ein Auge" (Hermann Löns) - bewegen sie sich in Richtung Deckung. Bald müssen sie fliegen lernen.  

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1.7.2024: Das ist immer noch "unsere" Familie. Die Jungen sind jetzt knapp 100 Tage alt und fangen an zu fliegen. 

Herbst ist, wenn nicht nur die Bundesliga wieder spielt, sondern auch die ehrenamtlichen Zähler in Linum wieder die dort rastenden Kraniche zählen. Es geht los:

          17.09.2024          21.880

          24.09.2024          56.920

          01.10.2024          66.240

          08.10.2024        >62.040 (Nebel) 

          15.10.2024        >70.600 (Nebel)

          22.10.2024          35.350

          29.10.2024          25.220

          05.11,2024            5.780

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In Spanien werden die Kraniche weiterhin mit größter Aufmerksamkeit und Liebe beobachtet und betreut. U.a. veröffentlichen die "grulleros" laufend solche schönen Karten mit den Zählergebnissen aus den einzelnen Regionen. Demnach sind dort schon rd. 117.000 Kraniche zur Überwinterung amgekommen (4.-10.11.2024).

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